Achtung: das ist ein Archiv der Kollisionen bis 2021. Aktuelle Informationen zu Veranstaltungen findet ihr hier (externer Link).

Handeln Tauschen Verschieben Schmuggeln

Wir widmen uns diesen mehrdeutigen Aktivitäten aus dem Bereich des persönlichen, öffentlichen wie wirtschaftlichen Lebens, die gleichzeitig alle auch eine künstlerische Praxis beschreiben können. Unsere Arbeitsweise ist ein Labor für parallel stattfindende individuelle und Kleingruppen-Prozesse mit praxisorientierten Angeboten in vier künstlerischen Gestaltungsbereichen: Bauen, Schreiben, Zeichnen, Bewegen.

In diesen Bereichen werden Fähigkeiten vermittelt, die dazu anregen, die jeweilige Praxis zu vertiefen, sie mit der eigenen künstlerischen Domäne zu verknüpfen und im Themenschwerpunkt Handeln Verschieben Tauschen Schmuggeln Projekte zu entwickeln. Die Angebote sind zugleich so offen, dass die Teilnehmer*innen den Gestaltungsbereich variieren können, um die unterschiedlichen Medien in gegenseitiger Wechselwirkung zu nutzen.

Teil des Labs ist es, fortlaufend Arbeitsschritte und Entscheidungen zu dokumentieren und zu reflektieren. Dafür werden scoring-Praktiken zur Prozess-Reflexion vermittelt. Unter scoring verstehen wir die Praxis von kompositorischen Elementen wie Verstärkung, Wiederholung, Fragmentierung oder Umkehrung.

Das Lab ist ein experimenteller Gemeinschaftsprozess, in dem die Dozent*innen die entstehenden Projekte durch Mentoring unterstützten. Ziel ist es, in einem Kontextfeld eigene und kollektive Arbeiten umzusetzen, sich dabei mit der entstehenden Arbeitsstrategie auseinanderzusetzen, auch in Zusammenarbeit sowie Konfrontation mit anderen.

Es findet eine abschließende Präsentation der entstandenen Projekte statt.

 

Projektleiter*innen:

Katja Münker (Tanz / Choreografie / Somatik)
Andreas Harder (Lichtdesign / Bühnenbild)

 

Themen (stichwortartig):

Künstlerische Praktiken, Praxis-Fähigkeiten, Prozess-Reflexion, Komposition, Gruppenprozesse

 

Disziplinen / Ansätze:

Bildende Kunst, Improvisation, Performance, Interdisziplinäre-künstlerische Forschung

 

Veranstaltungsort:

Hochschulübergreifendes Zentrum Tanz (HZT),
Studio 14
Beginn: am 7.1.2019 um 10 Uhr

 

Teilnehmer*innenzahl:

25

 

Sprachen:

deutsch / englisch

 

Katja Münker, ausgebildet als Physiotherapeutin und Feldenkrais-Lehrerin, Studium und Praxis in Zeitgenössischem Tanz, (Kontakt-) Improvisation und Instant Composition. Dozentin für Somatic Yoga und an der Kuration und Leitung von somatischen Aus- und Fortbildungen beteiligt. Solo- und kollaborative Performance Projekte, Forschung, Konferenzbeiträge und Publikationen mit dem Schwerpunkt der Vernetzung von choreografischen und somatischen Praktiken sowie zum Thema Gehen und Umweltbezug. Regelmäßige Unterrichtstätigkeit u.a. an der FU Berlin, UdK Berlin und am HZT Berlin. Künstlerische Forschung und Projekte u.a. mit AREAL_artistic research lab Berlin und Bergrecherche, sowie künstlerische Leitung Tanz und Somatische Forschung an der Somatischen Akademie Berlin.
Andreas Harder ist Lichtdesigner und Bühnenbildner, Beleuchtungs- und Theaterbühnenmeister. Er studierte bildende Kunst an der HdK Berlin, ist Dozent für angehende Requisiteure und gestaltet Einrichtungen von Theater- und Medienfestivals. Er entwarf Licht u.a. für Zeitkratzer, Jeremy Wade, Sasha Waltz & Guests, Matán Zamir & Nicola Mascia, Christina Ciupke & Nik Haffner, Angela Schubot & Jared Gradinger, Adam Linder, WilhelmGroener, Ariel Ashbel, Eszter Salamon, Sebastian Matthias, Ligia Lewis, Yasmeen Godder, Christian Filips und Clemens Bechtel.

 

Slides aus der Projektbörse