Handeln, Verschieben, Tauschen, Schmuggeln
Wir widmen uns diesen mehrdeutigen Aktivitäten aus dem Bereich des persönlichen, öffentlichen wie wirtschaftlichen Lebens, die gleichzeitig alle auch eine künstlerische Praxis beschreiben können. Unsere Arbeitsweise ist ein Labor für parallel stattfindende individuelle und Kleingruppen-Prozesse mit praxisorientierten Angeboten in vier künstlerischen Gestaltungsbereichen: Bauen, Schreiben, Zeichnen, Bewegen. In diesen Bereichen werden aufbauendend Fähigkeiten vermittelt, die dazu anregen, diese Praxis zu vertiefen, sie mit der eigenen künstlerischen Domäne zu verknüpfen und im Themenschwerpunkt “Handeln, Verschieben, Tauschen, Schmuggeln” Projekte zu entwickeln. Die Angebote sind gleichzeitig so offen, dass die Teilnehmer*innen den Gestaltungsbereich variieren können, um die unterschiedlichen Medien in gegenseitiger Wechselwirkung zu nutzen. Teil des Labs ist es, fortlaufend Arbeitsschritte und Entscheidungen zu dokumentieren und zu reflektieren. Dafür werden scoring-Praktiken zur Prozess-Reflexion vermittelt. Unter scoring verstehen wir die Praxis von kompositorischen Elementen wie Verstärkung, Wiederholung, Fragmentierung oder Umkehrung. Das Lab ist ein experimenteller Gemeinschaftsprozess, in dem die Dozent*innen die entstehenden Projekte durch Mentoring unterstützten. Ziel ist es, in einem Kontextfeld eigene oder kollektive Arbeiten umzusetzen, und sich dabei mit der sich entwickelnden Arbeitsstrategie auseinanderzusetzen, auch in Zusammenarbeit sowie Konfrontation mit anderen. Es findet eine abschließende Präsentation der entstandenen Projekte statt.
Projektleiter*innen:
Veranstaltungsort:
Teilnehmer*innenzahl:
Sprachen:
Katja Münker, Tänzerin / Choreografin / Feldenkrais-Practitioner. Solo-Tanz-Projekte, Rauminstallationen, partizipatorische Walking-Performances, sowie Kooperationen u.a. mit Alex Arteaga, Amos Hetz und Ingo Reulecke. Künstlerische Forschung und Projekte in Kooperation mit AREAL_Artistic Research Lab, FU Berlin / Zentrum für Bewegungsforschung, HZT Berlin. Nationale und internationale Unterrichtstätigkeit, Veröffentlichungen und Kongressbeiträge. Kuratierende Mitarbeiterin der Somatischen Akademie Berlin. Andreas Harder ist Lichtdesigner und Bühnenbildner, Beleuchtungs- und Theaterbühnenmeister. Er studierte bildende Kunst an der HdK Berlin, ist Dozent für angehende Requisiteure und gestaltet Einrichtungen von Theater- und Medienfestivals. Er entwarf Licht u.a. für Zeitkratzer, Jeremy Wade, Sasha Waltz & Guests, Matán Zamir & Nicola Mascia, Christina Ciupke & Nik Haffner, Angela Schubot & Jared Gradinger, Adam Linder, WilhelmGroener, Ariel Ashbel, Eszter Salamon, Sebastian Matthias, Ligia Lewis und Yasmeen Godder.
Slides aus der Projektbörse |