Permanent Culture – Ecologies of making, learning and teaching
Trotz „erweitertem Kunstbegriff“, immer wiederkehrenden Bekenntnissen und Forderungen nach „gesellschaftlicher Relevanz“ der Kunst bleiben kritische Praxis, künstlerische Forschung und Experimente bis auf Ausnahmen zeitlich wie inhaltlich begrenzte Bereiche in den Nischen der Akademie. Eindeutiges davor und danach, die exklusive Vermittlung zumeist mehr als weniger markierter Fähigkeiten und Wissensbereiche bestimmen Diskurs und Beziehungen. Die künstlerische Ausbildung verwandelt sich dem Denken wie den Produktionszyklen eines auf vereinzelte Produktsysteme (die Künstler*innen) zielenden Fertigungszusammenhangs an. Unter Voraussetzung eines erweiterten Verständnisses zeitgenössischer experimenteller Kunstpraxen fragen wir in Permanent Culture, wie sich Beziehungen, Wünsche und Begehren der diversen Agenten ernst nehmen, kritisch diskutieren, analysieren und darstellen ließen. Was sind Voraussetzungen, Bedingungen und Ziele der Arbeit der Künstler*innen, in welchem Verhältnis stehen Akademisierung, Ökonomisierung und Funktionalisierung zu Transformation, künstlerischem Prozess und Experiment. Mit Perspektive auf die diversen menschlichen und nicht-humanen, materiellen und immateriellen Agenten befragen wir zeitgenössische experimentelle Kunstpraxen in Ausbildung, künstlerischer Praxis und darüber hinaus, untersuchen und experimentieren mit Methoden für Analyse und Visualisierung. Ausgangspunkt für Recherche und kritische Diskussion sind Perspektiven und Design-Prinzipien des von Bill Mollison und David Holmgren entwickelten Begriffs der Permakultur. “Permaculture is a philosophy of working with, rather than against nature; of protracted and thoughtful observation rather than protracted and thoughtless labor; and of looking at plants and animals in all their functions, rather than treating any area as a single product system.“ (Bill Mollison)
Projektleiter:
Bild der Projektpräsentation
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